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Was ist Aerial-Yoga?

Bringe deine Yoga-Praxis von der Matte in die Luft!
Das Praktizieren von Aerial-Yoga fördert deine Koordination, Kraft sowie dein körperliches und emotionales Gleichgewicht. Dabei sind keinerlei Vorerfahrungen nötig – Aerial-Yoga ist für jedes Skill-Level geeignet. Wenn du mehr zu den Wirkungen des Tuches auf Körper und Geist erfahren möchtest, dann kannst du nach dem Artikel gern hier weiterlesen.

Übersicht

Das Aerial-Yoga Tuch

Das in etwa 1 m Höhe von der Decke hängende Aerial-Yoga Tuch (englisch: ‚aerial hammock‘) wird als Hilfsmittel genutzt, um Yoga-Haltungen (Asanas) zu praktizieren und zu erweitern. Das Gewicht des Körpers wird komplett an das Tuch abgegeben oder übungsspezifisch verteilt. Du kannst das Tuch um einzelne Körperteile, wie ein Bein oder deinen Brustkorb, legen oder dich mit deinem gesamten Körper hineinlegen. Besonders bei Umkehrhaltungen gibt das Tuch Unterstützung und Vertrauen. So ermöglicht dir Aerial-Yoga, in neue Haltungen zu kommen und andere Perspektiven zu gewinnen.

Facts zum Tuch:

  • Traglast: mindestens 500 kg
  • Material: 100% Nylon
  • Maße: 2,8 m x 4 m

Was macht Aerial-Yoga yogisch?

Wie auch beim Yoga auf der Matte wird beim Aerial-Yoga auf ein achtsames Praktizieren wert gelegt. So wird die körperliche und emotionale Wahrnehmung und Sensibilisierung geschult und das Bewusstsein für die eigenen Möglichkeiten gestärkt und erweitert.
In die Aerial-Yoga Stunden fließen typische Yoga-Elemente wie Asanas, Mantras, Meditationen und Pranayama ein.

Ablauf einer Aerial-Yoga Stunde

  • Vor Beginn jeder Stunde wird das Tuch für alle Teilnehmer:innen individuell auf die passende Höhe eingestellt.
  • Nach einer Anfangsentspannung im Tuch wird der Körper durch verschiedene Übungen und Asanas gedehnt.
  • Im Anschluss werden, je nach Thema oder Bedürfnissen, Grundhaltungen und Variationen praktiziert, hier können auch sportliche oder akrobatische Elemente einfließen.
  • Die Stunde wird mit einer Endentspannung im Tuch sowie einer kleinen Erdung auf der Matte abgeschlossen.
Es ist selbstverständlich, dass vor jeder Stunde Funktionstüchtigkeit und Sicherheit der Tücher überprüft werden.

Zu beachten

  • Damit die Tücher unversehrt und sicher bleiben, solltest du darauf achten, keine(n) Kleidung oder Körperschmuck zu tragen, welche das Tuch beschädigen könnten (z.B. Ohrringe, Reißverschlüsse). Bei Bedarf kann Schmuck auch abgeklebt werden (z.B. Festivalbänder).
  • Menschen mit Bluthochdruck oder erhöhtem Augeninnendruck sollten Umkehrhaltungen vermeiden. Bei Unsicherheiten (z.B. bei Schwangerschaft) solltest du dir vor dem Praktizieren von Aerial-Yoga ärztlichen Rat einholen und besonders darauf achten, wie intensiv du Übungen praktizieren möchtest.
  • Bei Ängsten oder Sorgen bzgl. Aerial-Yoga kannst du dich gerne vertraulich an mich wenden. Es ist völlig okay Bedenken zu haben und wichtig diese anzusprechen um mit ihnen umzugehen.

Geschichte Aerial-Yoga

Yogis nutzen schon seit Jahrhunderten Hilfsmittel nutzen, um beispielsweise Umkehrhaltungen zu praktizieren. Daher lassen sich die Anfänge von Aerial-Yoga nicht allzu konkret rekonstruieren. Jedoch gibt es in jüngerer Geschichte einige das Aerial-Yoga prägende Menschen:
Yoga-Meister B.K.S. Iyengar ist seit den 1970er-Jahren bekannt für die Verwendung von Yoga-Equipment, wie Yoga-Blöcken, -Seilen und -Gurten. Durch welche eine Yoga-Praxis mit Hilfsmitteln für die individuellen Voraussetzungen des Körpers etabliert wurde. So erfreut sich Yoga mit Wand-Seilen (englisch ‚rope wall‘ yoga) bis heute großer Beliebtheit.
In den frühen 1990er Jahren vereinte Christopher Harrison in seiner Anti-Gravity-Tanztechnik Bewegungselemente aus den Bereichen Yoga, Pilates und Tanz mit der Yoga-Philosophie unter Einsatz des Aerial-Yoga Tuches.
Seitdem hat sich Aerial-Yoga weltweit verbreitet und kam etwa 2010 durch Dhanya Daniele Meggers nach Deutschland, welche seither mit ihrem DANA® Aerial Yoga Institut Aerial-Yoga Lerher*innen ausbildet.

Quellen